Eine Flugbegleiterin rettete einer 62-jährigen Frau in der Business Class das Leben – zwei Jahre später, als sie am Rande der Armut stand, erhielt sie von ihr als Belohnung ein Weihnachtsgeschenk. Ich war 24, als ich als Flugbegleiterin arbeitete. Ich werde diesen Flug nie vergessen. Die Passagierin begann zu würgen und schnappte mitten im Flug nach Luft. Ich schritt sofort ein und tat alles, was ich gelernt hatte, und nach etwa 30 Sekunden gelang es mir, das Stück Essen zu l… En voir plus

Ich nahm den Hörer ab, mein Daumen schwebte aus Gewohnheit über der Nummer meiner Mutter, bevor es mir wieder einfiel. Sechs Monate. Sechs Monate lang hatte ich niemanden mehr anrufen können.

Der Fernseher des Nachbarn summte durch die Wand, ein fröhlicher Weihnachtsfilm über Familientreffen und Weihnachtswunder. Ich drehte die Lautstärke auf, um es zu übertönen, aber die Weihnachtslieder klangen wie Salz in einer offenen Wunde.

„Atme einfach, Evie“, flüsterte ich mir zu, der Lieblingsrat meiner Mutter, wenn es hart auf hart kam. „Ein Tag nach dem anderen.“

Die Ironie der Situation war mir nicht entgangen. ATMEN. Damit hatte das Ganze auf diesem schicksalshaften Flug angefangen.

Eine verzweifelte Frau, in Gedanken versunken | Quelle: Midjourney

„Lady! Kann ihr jemand helfen!“ Ein lauter Schrei hallte durch den Gang.

Die Erinnerung an diesen Flug vor zwei Jahren war noch kristallklar. Ich checkte gerade für die Business Class ein, als ich Panik in einer Männerstimme hörte. Drei Reihen vor mir griff sich eine ältere Frau an die Kehle, ihr Gesicht lief beängstigend rot an.

„Sie erstickt!“, schrie ein anderer Passagier und erhob sich von ihrem Sitz.

Mein Training setzte sofort ein. Ich rannte zu ihr und stellte mich hinter ihren Sitz. Die andere Flugbegleiterin, Jenny, rief bereits per Funk das medizinische Bordpersonal.

„Ma’am, ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Können Sie überhaupt atmen?“, fragte ich.

Ältere Frau mit Beschwerden im Flugzeug | Quelle: Midjourney

Sie schüttelte heftig den Kopf, ihre Augen weiteten sich vor Angst. Ihre perfekt manikürten Nägel gruben sich in die Armlehne, und ihre Knöchel wurden vor Anspannung weiß.

„Ich helfe Ihnen, wieder zu atmen. Bitte bleiben Sie ruhig.“

Ich schlang meine Arme um sie, fand eine Stelle knapp über ihrem Bauchnabel und drückte mit aller Kraft nach oben. Nichts. Wieder nichts. Beim dritten Versuch hörte ich ein leises Seufzen.

Ein Stück Hühnchen flog über den Gang und landete auf der Zeitung des Mannes. Die Frau krümmte sich und holte tief und stoßweise Luft. Die ganze Kabine schien kollektiv nach Luft zu schnappen.

Flugbegleiterin im Flugzeug | Quelle: Unsplash

„Ganz ruhig“, beruhigte ich sie und streichelte ihren Rücken. „Atme langsam. Jenny, kannst du mir etwas Wasser bringen?“

Die Hände der Frau zitterten, als sie ihre Seidenbluse glattstrich. Als sie mich endlich ansah, waren ihre Augen wässrig, aber warm. Sie ergriff meine Hand und drückte sie fest.

„Danke, Liebling. Das werde ich nie vergessen. Ich bin Mrs. Peterson, und du hast mir gerade das Leben gerettet.“

Ältere Frau lächelt im Flugzeug | Quelle: Midjourney

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