„Sie sind nicht gefeuert“, sagte er. „Ich möchte, dass Sie bleiben. Nicht mehr als Haushälterin, sondern als Vertrauensperson für meine Söhne. Und ich übernehme das Schulgeld Ihrer Tochter.“
Camille legte verärgert eine Hand vor den Mund.
„Mr. Morel, ich kann nicht annehmen …“
„Doch“, antwortete er schlicht. „Denn Sie haben mir bereits mehr gegeben, als ich Ihnen jemals zurückzahlen kann.“
Liebe, wahrer Reichtum
In den folgenden Monaten veränderte sich das Haus.
Lachen ersetzte die Stille. Camille und ihre Tochter verbrachten Zeit mit den Zwillingen im Garten. Alexandre, einst mit seinem Geschäft beschäftigt, verbrachte nun seine Abende zu Hause.
Und eines Abends, als er seine Söhne ins Bett brachte, sagte einer von ihnen sein erstes Wort:
„Mama.“
Camille stand fassungslos da.
Alexandre lächelte sie beruhigend an.
„Mach dir keine Sorgen. Sie haben jetzt zwei Mütter: die eine, die ihnen das Leben geschenkt hat, und die andere, die ihnen ihr Herz geschenkt hat.“
An diesem Abend verstand Alexander endlich die Lektion, die ihm das Leben immer wieder beibringen wollte:
Wahrer Reichtum misst sich nicht in Zahlen, sondern in menschlicher Wärme.
